Weihnachtsplätzchen
Was wäre die Weihnachtszeit ohne Kerzen und Tannengrün, ohne Heimlichkeiten und ohne dem Duft von frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen, der sich von der Küche aus ins ganze Haus verbreitet und zum gemütlichen Zusammensein mit Nascherei einlädt? Bei aller Hektik des Alltags hat sich die Tradition, in der Adventszeit diese Zeit füreinander zu finden, bewahrt. Ob Einladung zum Adventskaffee, Weihnachtsfeier innerhalb der Schulklasse, Weihnachtsliedersingen im Kindergarten oder zum Abschluss des Vereinsjahres im Sportverein - man hält gemeinsam inne und genießt. Der Austausch findet dabei nicht allein auf der kommunikativen Ebene statt. Nicht nur der Nachwuchs liebt das Backen und Ausstechen von Plätzchen, Kekse aus anderen Familien auszuprobieren und miteinander zu vergleichen. Liebevoll verpackte, selbst gemachte, Weihnachtskekse schmecken einfach lecker und eignen sich zudem wunderbar als persönliches Mitbringsel.
Hinweis
Wer das leckere Gebäck aus der Weihnachtsbäckerei nicht fertig kaufen will sondern liebevoll selber backen möchte, der ist auf unserer Seite genau richtig! Wir bieten nämlich aktuell 154 Rezepte an, die nur darauf warten, von Ihnen ausprobiert zu werden. Und das Beste ist: unsere Rezepte-Sammlung wächst durch die Mithilfe unserer eifrigen Besucher ständig weiter. Möchten auch Sie ihren Teil dazu beitragen? Dann tragen Sie ihre Lieblingsrezepte doch gleich bei uns ein.
Inhaltsverzeichnis
Um Ihnen eine schnelle Übersicht über die Themen auf dieser Seite zu gewährleisten, steht Ihnen die folgende Liste zur Verfügung:
- Plätzchen backen - Weihnachtstradition mit ungeklärter Herkunft
- Nach den November-Feiertagen beginnt das Backvergnügen
- Gewürze sind die Seele von Weihnachtsplätzchen
- Das sind die besten Weihnachtsplätzchen
- Einfache Weihnachtsplätzchen
- Schnelle Weihnachtsplätzchen
- Weihnachtsplätzchen lagern - so hält der Genuss lange an
- Alternativen zu Weihnachtsplätzchen
Plätzchen backen - Weihnachtstradition mit ungeklärter Herkunft
Worauf der Brauch des Plätzchenbackens zur Weihnachtszeit zurückgeht, ist nicht eindeutig zu sagen. Er könnte im späten Mittelalter liegen, als in reichen Klöstern zur Erinnerung an die Geburt Christi kleine Backwaren an die Armen verteilt wurden. Die Klöster kannten die aus dem Orient und aus Italien stammenden, gewürzten Kekse.
Ein ebenfalls christlicher Ursprung ist gegeben, wenn man die Plätzchen auf die alte Tradition zurückführt, dass am Ende einer Messfeier gesegnetes Brot verteilt wurde. Bestehende Rezepte wurden im Laufe der Zeit dann immer weiter veredelt und mit einem symbolischen Stempel versehen, woraus sich letztlich die Weihnachtsplätzchen entwickelten.
Solange der Zucker noch teuer war - also bis zum Ende des 18. Jahrhunderts - waren Honigkuchen und Früchtebrot die Nascherei schlechthin. Die Plätzchen ("Platz" bedeutet in vielen Dialekten kleiner, flacher Kuchen) wurden erst zur Tradition, nachdem sich das Tee- und Kaffeetrinken in Europa durchgesetzt hatte. Man reichte kleine Gebäckstücke zu den heißen Getränken, die zu Weihnachten mit Nüssen, Schoko und Marzipan verfeinert wurden. Vor allem in Österreich und in Böhmen entstand erlesenes Gebäck.
Weihnachtsplätzchen werden übrigens nicht nur in Deutschland gebacken. Mit viel Hingabe widmet man sich auch in einigen Nachbarländern den kleinen Saison-Leckereien. Weihnachtsguetzli in der Schweiz, Klejner in Dänemark oder Canestrelli in Italien versüßen die kalte Jahreszeit.
Nach den November-Feiertagen beginnt das Backvergnügen
In vielen Familien steht die jährliche Weihnachtsbäckerei im Mittelpunkt der Adventszeit oder wird bereits in den ersten Novemberwochen zelebriert. Da der November einige stille Gedenk- und Feiertage bereithält, wird oft nicht vor dem Buß- und Bettag mit dem vorweihnachtlichem Backen begonnen. Auch der Totensonntag, der am Sonntag vor dem ersten Advent begangen wird, ist ein beliebter Stichtag, den es abzuwarten gilt. Dann aber hält die meisten Bäcker und Bäckerinnen nichts mehr auf. Die Supermarktregale sind mit den typischen Zutaten gut bestückt. Die traditionellen Rezepte und die, die es neu auszuprobieren gilt, liegen bereit. Die langen Einkaufslisten sind abgearbeitet und der Zeitplan zum Backen steht. Ob alleine und still und heimlich gebacken wird oder in lustiger Runde gemeinsam mit Freunden und Familie - kaum etwas anderes bringt uns so leicht in die entspannte und erwartungsvolle Weihnachtsstimmung wie die Herstellung der kleinen Backwerke. Bei passender Musik und angezündeten Kerzen gilt es, sich Schritt für Schritt und mit viel Liebe und Muse auf die bewährten oder neuen Rezepte einzulassen und die Backzeit immer schön im Auge zu behalten. Wer darauf Lust hat, findet bei uns jede Menge Rezepte, um leckeren Plätzchenteig zuzubereiten.
Gewürze sind die Seele von Weihnachtsplätzchen
Um für das emsige Treiben in der Küche gut gerüstet zu sein, sollten einige Backzutaten in ausreichender Menge vorhanden sein:
- Backoblaten
- Backpulver
- Butter oder Margarine
- Eier
- feiner Zucker
- gehackte, gemahlene oder ganze Hasel-und Walnüsse
- gehobelte, gehackte, gemahlene oder ganze Mandeln
- Kokos bzw. Kokosflocken
- Kuvertüre
- Marzipan
- Mehl
- Nougat
- Puderzucker
- Schokolade
- Vanillezucker
All diese Zutaten bilden die gängigen Basics. Selbstverständlich braucht es außerdem Aromen wie:
- Bittermandel
- Orange
- Rum
- Vanille
Ob man dabei lieber auf natürliche oder künstliche hergestellte Geschmacksgeber setzt, ist jedermann selbst überlassen. Ebenso ist es eine Frage des Anspruchs und der Erfahrung, ob Nüsse und Mandeln im Ganzen gekauft und erst kurz vor der Verarbeitung zerkleinert werden.
Herz und Seele der schmackhaften Plätzchen und Kekse sind aber die Gewürze, wie bspw.:
- Ingwer
- Kardamom
- Muskat
- Nelken
- Orangen- und Zitronenabrieb
- Piment
- Zimt
Oft schenken auch Mischungen aus diesen exotischen Aromen Plätzchen & Co. ihren unverkennbaren weihnachtlichen Geschmack.
Um zu backen, bedarf es nur weniger Utensilien. Eine Teigrolle ist unverzichtbar, ebenso viele Ausstecher mit Motiven nach Wunsch. Eine Gebäckpresse oder ein Spritzbeutel sind vor allem zur Herstellung von Spritzgebäck sinnvoll, wobei sich zu feste Teige besser durch einen Fleischwolf drehen lassen. Wer gerne fein dekoriert, braucht den Spitzbeutel sowieso; ist keiner zur Hand, kann man Schokolade oder Zuckerguss einfach in einen Gefrierbeutel füllen und in eine Ecke eine winzige Öffnung schneiden.
Das sind die besten Weihnachtsplätzchen
In einer Zeit, in der die zuckersüßen Leckereien bei vielen an erster Stelle stehen, wird die gesunde Ernährung gerne vernachlässigt. Jetzt fragen sich die wenigsten, wie man abnehmen kann. Eine Frage die zur Weihnachtszeit eine viel größere Bedeutung hat ist die nach den beliebtesten Weihnachtsplätzchen. Welche Plätzchen und welches Gebäck schmecken den Deutschen denn nun am besten? Die Klassiker aus der Weihnachtsbäckerei sind zweifelsfrei:
Dazu kommen zahlreiche regionale Spezialitäten wie die schwäbischen Springerle, der norddeutsche Heidesand, badische Hildabrötchen oder Klöppelspitzen aus dem bayerischen Wald.
Vor allem kleine Kinder lieben die vielseitig variierbaren Butterplätzchen, die oftmals die ersten Kekse darstellen, die sie selbst gebacken haben. Ob zu Hause oder im Kindergarten; der Teig aus Butter, Mehl, Zucker und Ei ist denkbar einfach hergestellt und verwandelt sich nach dem Ausrollen und Ausstechen in wunderbare kleine Figuren, die nach dem Backen mit großem Eifer und noch mehr Fantasie glasiert, bestreut und dekoriert werden wollen. Dass dabei bereits der ein oder andere Stern und Schneemann in den Mund wandert, versteht sich von selbst.
Einfache Weihnachtsplätzchen
Wenn sich unerwarteter Besuch zum Adventskaffee ankündigt, sind einfache Weihnachtsplätzchen eine tolle Idee. Gerade wenn der Vorratsschrank einmal nichts Süßes zum Anbieten hergibt oder einfach die Zeit gefehlt hat, im Supermarkt einzukaufen. Auf einem weihnachtlichen Teller hübsch platziert hinterlassen die gebackenen Kekse einen köstlichen Eindruck und vermitteln das heimelige Gefühl von Gemütlichkeit.
Einfache Weihnachtsplätzchen sind schnell zusammengeknetet, fix ausgestochen oder von der Teigrolle abgeschnitten. Das Schöne ist, dass sich während des Backens ein unbeschreiblicher Wohlgeruch im ganzen Haus verbreitet und der Weihnachtsmarkt in unmittelbare Nähe rückt. Und selbst das anschließende Dekorieren und Verzieren der verlockenden Plätzchen steigert die Vorfreude auf's Fest und sorgt für gute Laune.
Einfache Weihnachtsplätzchen sind zum Selbergenießen oder als fantasievoll verpacktes Festtagspräsent gern gesehen. Ohne größeren Aufwand zubereitet und ratzfatz serviert, sind die aromatischen Plätzchen beliebt bei Jung und Alt. Und mal ganz ehrlich: Welche Naschkatze kann zu selbst gebackenen und knusprigen Weihnachtsplätzchen schon Nein sagen? Folgende Rezepte empfehlen sich:
Schnelle Weihnachtsplätzchen
Es ist kurz vor Weihnachten und Ihre Weihnachtsbäckerei ist noch nicht so richtig in Fahrt gekommen? Oder Sie haben nicht die Zeit und Lust für aufwendige Rezepte mit vielen verschiedenen Zutaten und kunstvollen Verzierungen? Vielleicht werden Sie in der Vorweihnachtszeit aber auch ganz plötzlich von einen geheimnisvollen Backtrieb erfasst. Kein Problem! Die Zutaten für schnelle Weihnachtsplätzchen hat bestimmt jeder im Haus. Außer Mehl, Backpulver, Zucker und Fett sowie ein bisschen Fantasie braucht man nicht viel mehr, damit in kurzer Zeit ein köstlicher Duft durch die Wohnung ziehen kann. Ihre Familie und Ihre Gäste werden von Ihren schnellen Weihnachtsplätzchen begeistert sein! Folgende Rezepte stehen zur Auswahl:
Weihnachtsplätzchen lagern - so hält der Genuss lange an
Es gibt zahlreiche Tipps, die zum Gelingen von Weihnachtsplätzchen beitragen. Doch was ist mit deren Lagerung? Die Mär von der schier unendlichen Lagerfähigkeit der süßen Backwerke stimmt nämlich leider nicht. Je nach Rezept und Zutaten sind Weihnachtsplätzchen zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen lang haltbar. Damit die kleinen Köstlichkeiten lange lecker bleiben, eignen sich zur Aufbewahrung am besten gut verschließbare Dosen, bestenfalls gleich mehrere, denn jede Sorte erhält ihr eigenes Aroma, wenn sie nicht mit anderen vermischt wird. Soll nur eine kleine Menge gelagert werden, stapelt man von unten her und legt ein oder mehrere Schichten Butterbrotpapier zum Abtrennen zwischen die verschiedenen Sorten.
Während sich trockenes Gebäck gut und gerne bis zu acht Wochen lang aufbewahren lässt, sollten Naschereien mit cremiger Füllung bereits binnen einer Woche aufgegessen sein. Generell sind Weihnachtsplätzchen, die viel Fett enthalten, nicht so lange haltbar wie ihre fettarmen "Kollegen". Lebkuchen beispielsweise gehört zur letzteren Spezies. Er entwickelt sogar erst durch mehrwöchiges Lagern seinen typischen Geschmack. Damit er weich wird, legt man in der ersten Woche den Deckel der Dose nur lose auf, bevor man ihn danach fest verschließt. Schön saftig bleibt die Spezialität, wenn man eine Scheibe Brot, ein Apfelstück oder unbehandelte Orangenschale mit in die Dose gibt. Um Schimmelbildung zu vermeiden, müssen diese unbedingt alle paar Tage ausgetauscht werden.
Wichtig für alle Rezepte und Arten von Weihnachtsplätzchen: sie müssen nach dem Backen gut auskühlen und sollten nach dem Dekorieren genug Zeit zum Trocknen erhalten, damit sie beim Lagern weder Aroma noch Optik einbüßen. Süßes mit Schokolade und natürlich auch selbst gemachte Pralinen sollten stets kühl aufbewahrt werden. Am längsten halten sie sich im Kühlschrank. Dennoch sollten sie spätestens nach zehn Tagen verzehrt werden. Für andere Plätzchen empfiehlt sich eine kühle und trockene Lagerung, beispielsweise im Keller oder in nicht beheizten Räumen.
Alternativen zu Weihnachtsplätzchen
Weihnachtsplätzchen sind Ihnen auf Dauer zu langweilig? Deshalb sind Sie auf der Suche nach geeigneten Alternativen? Wie wäre es mit leckerem Weihnachtsgebäck oder Weihnachtskuchen?Weihnachtsgebäck & Weihnachtskekse
Neben zahlreichen Rezepten für Weihnachtsplätzchen befinden sich auf unserer Seite auch Rezepte für Weihnachtsgebäck und Weihnachtskekse. Welche Klassiker zu Weihnachten die Herzen von Jung und Alt erfreuen, zeigt die folgende Liste:
- Berliner Brot
- Engelsaugen
- Florentiner
- Heidesand
- Hildabrötchen
- Lebkuchen
- Makronen
- Mandelhörnchen
- Nussecken
- Pfeffernüsse
- Schwarz-Weiß-Gebäck
- Spekulatius
- Spitzbuben
- Springerle
- Spritzgebäck
- Vanillekipferl
Weihnachtskuchen & Weihnachtstorten
Wenn wir über weihnachtliche Rezpete reden, dürfen die vielen köstlichen Weihnachtskuchen und Weihnachtstorten natürlich nicht unerwähnt bleiben. Auch hierfür bieten wir Ihnen einige Rezepte:
So vielfältig die Auswahl an Weihnachtsrezepten ist, so vielfältig sind auch die Geschmäcker. Wir hoffen dennoch, dass Sie das ein oder andere Rezept auf unserer Seite finden werden.
Zu guter Letzt wünschen wir unseren Besuchern frohe - und vorallem - appetitliche Weihnachten! Auf das Sie zahlreiche süße Gaumenfreuden in der Weihnachtszeit erfreuen werden.
Jeder kann auf unserer Seite neue Weihnachtsrezepte hinzufügen. Hierfür klicken Sie einfach auf den "Rezept eintragen Button", den Sie auf jeder unserer Seiten finden. Vielen Dank!